Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (2024)

Oppo verkauft wieder Handys in Deutschland

Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (1)

Im Test: das Oppo Reno 12 Pro mit 6,7-Zoll-OLED-Display.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Christian Just

Zwei Jahre war Oppo weg vom deutschen Markt, jetzt wagen die Chinesen den Neustart. COMPUTER BILD hat bereits einen ersten Blick auf das neue Oberklasse-Modell Reno 12 Pro werfen können.

Einschätzung

Bewertung

gut

Das Oppo Reno 12 Pro platziert sich mit einem starken Ergebnis in der Mittelklasse – es bietet in allen Punkten eine gute Leistung und leistete sich im Praxis-Test keine groben Schnitzer. Schade ist aber die fehlende Wasserdichtigkeit. Und sofern Oppo sich hier nicht noch äußert, könnte die fehlende Update-Garantie ein Dämpfer sein. Samsung etwa punktet selbst in der Einsteiger- und Mittelklasse mit vier Jahren Updates, in der Spitzenklasse gar mit sieben Jahren.

Pro

  • Tolles OLED mit knackigen Farben
  • Gute Hauptkamera
  • Großer Speicher

Kontra

  • Nicht wasserdicht
  • Kein drahtloses Laden

Das Oppo Reno 12 Pro und das Oppo Reno 12 sind die ersten Smartphones, mit denen Oppo einen Neustart in Europa wagt – auch in Deutschland. Mit beiden setzt der Hersteller weder auf besonders billige, noch auf technisch überragende Spitzenmodelle – sondern zielt genau auf die Mitte, die Kombination aus guter Technik für einen erschwinglichen Preis. Welche Chancen hat das Reno 12 Pro da bei hiesigen Kunden?

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Oppo Reno 12 Pro: Design und Display

Das Reno 12 Pro sieht edel aus, unser Testmuster kommt in einer Art Metallic-Rosé-Rückseite aus Glas, die je nach Lichteinfall unterschiedlich schimmert ("Nebula Sliver"). Schick, aber auch typisch für viele chinesische Smartphones: Das

Honor 200 Pro

hat eine changierende Rückseite. Alternativ gibt es eine schwarze Variante. Der kantige Rahmen besteht aus Metall. Die Ränder des aus Gorilla Glass Victus 2 gefertigten Displayglases sind leicht abgerundet.

Einen tollen Eindruck macht der 6,7-Zoll-AMOLED-Bildschirm auf der Vorderseite: Farben und Kontraste sind knackig sowie lebendig, die Helligkeit (maximal 1.200 Nits in heller Umgebung) wirkt drinnen stärker, als sie ist. In direktem Sonnenlicht ist die Ablesbarkeit okay. Die Schärfe ist mit 394 ppi (2412x1080 Pixel, Seitenverhältnis 20:9) hoch. Die stufenweise dynamisch geregelte Bildwiederholrate (60, 90 oder 120 Hertz) sorgt für eine flüssige Darstellung – ein stromsparender 1-Hertz-Modus wie etwa beim

Samsung S24

fehlt allerdings. Die Maße: 161,5x74,8x7,5 Millimeter (mm). Das Gewicht: 181 Gramm.

Die besten Android-Handys

Platz

1

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Testnote

1,1

sehr gut

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Testsieger

Samsung

Galaxy S24 Ultra

Platz

3

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Testnote

1,2

sehr gut

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Samsung

Galaxy S23 Ultra

Platz

4

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Testnote

1,2

sehr gut

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Honor

Magic6 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

5

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Testnote

1,2

sehr gut

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Xiaomi

14 Ultra

Platz

6

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Testnote

1,3

sehr gut

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Xiaomi

13T Pro

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

7

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Testnote

1,3

sehr gut

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Xiaomi

13

Nicht verfügbar!

Platz

8

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Testnote

1,3

sehr gut

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Samsung

Galaxy S24

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

9

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Testnote

1,3

sehr gut

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Xiaomi

14

Platz

10

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Testnote

1,3

sehr gut

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Google

Pixel 8 Pro

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Komplette Liste: Die besten Android-Handys

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Wasserdicht? Nö

Wasserdicht ist das Gehäuse nicht, auch wenn Oppo mit der Zertifizierung nach IP65 wirbt und auch das Wort "waterproof" erwähnt – doch die erste Zahl ("6") steht für Staubdichtigkeit und mit der Schutzklasse 5 gegen Wasser ist es beim Untertauchen eben nicht geschützt, aber wohl immerhin bei heftigeren Regenschauern. Dafür hat es eine andere Art von Wassertauglichkeit: Selbst mit tropfnassen Fingern ließ sich der Touchscreen im Test noch bedienen, Oppo nennt das "Splash Touch". Wer also unter der Dusche einen Anruf bekommt, hat eine gute Chance, ihn ganz normal annehmen zu können – ohne versehentlich in den Videomodus zu wechseln. Ein Merkmal, das längst nicht jedes Handy besitzt.

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Starke Triple-Kamera

Auf der Rückseite trägt das Reno 12 Pro eine Hauptkamera, ein kleines Tele mit zweifach optischer Vergrößerung (gegenüber der Hauptkamera streng genommen eigentlich 1,8-fach) und eine Ultraweitwinkelkamera. Alle Kameras im Detail:

  • Hauptkamera: 50 Megapixel (MP; Sony-Sensor LYT600, 1/1.95 Zoll), entsprechend 26 mm Brennweite, Blende f/1.8, OIS, Autofokus (Omni-Directional PDAF).
  • Tele: 50 MP (Samsung-Sensor S5KJN5, 1/2.75 Zoll), entsprechend 47 mm Brennweite (also keine zweifache, sondern 1,8-fache optische Vergrößerung gegenüber der Hauptkamera), Blende f/2.0, kein OIS.
  • Ultraweitwinkel: 8 MP (Sony-Sensor IMX355), entsprechend 16 mm Brennweite, Blende f/2.2.
  • Frontkamera: 50 MP (Samsung-Sensor S5KJN5, 1/2.75 Zoll), entsprechend 21 mm Brennweite, Blende f/2.0, Autofokus (CDAF + PDAF).

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Foto-Qualität im Test

Im Praxis-Test bei Tageslicht begeisterte die Kamera mit tollen Farben und detailreichen Aufnahmen, den Zoom sollte man aber nur für kleinere Vergrößerungen nutzen. Auf Zoomstufe 10 mangelt es bereits an Details. In Innenräumen könnte die Kamera noch mehr Licht einfangen, speziell bei Videos schlug sich etwa das Honor 200 Pro hier klar besser – allerdings gehört das auch zu den

besten Kamera-Handys

und kann in manchen Disziplinen selbst dem

Pixel 8 Pro

das Wasser reichen. Videos gelingen dank optischer Bildstabilisierung (OIS) ohne nennenswerte Verwacklung. Und der Bokeh-Modus überzeugte bei einfachen Motiven wie Personen, die weit entfernt vom Hintergrund positioniert waren. Schwierige Objekte wie Pflanzenstängel platzierte die Software nicht immer in der korrekten Schärfeebene.

Oppo bewirbt die Kamera mit zahlreichen KI-Funktionen. Im ausgelieferten Software-Stand war davon aber noch nicht viel zu sehen.

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Flotter Prozessor – aus China

Menüs und Apps reagieren flott – für Antrieb sorgen der Achtkern-Prozessor "Mediatek Dimensity 7300-Energy" (gefertigt in 4 nm) und üppige 12 Gigabyte RAM (auch der interne Speicher ist mit 512 Gigabyte (GB) sehr groß, lässt sich sogar per microSD-Karte noch um 1 Terabyte (TB) erweitern). Im Geekbench-6-Test erreicht das Reno 12 Pro ordentliche Leistungen (1.048/2.985 Punkte). Bei 3D-Grafik-Benchmarks etwa für Spiele dagegen ist die Performance geringer (856 Punkte bei 3DMark Wild Life Extreme). Der Akku ist mit 5.000 mAh so stark wie bei Android-Handys dieser Kategorie mittlerweile üblich. Eine Oppo-Spezialität ist die hohe Ladeleistung von 80 Watt – allerdings nur mit Netzteilen, die die Oppo-Supervooc-Technologie beherrschen.

Reno 12 Pro: Telefoniert auch ohne Netz

Funktechnisch ist das Reno 12 Pro ordentlich ausgestattet: WLAN ist mit Wifi 6 okay, auch wenn die Wahl von Wifi 7 zukunftssicherer gewesen wäre. Bluetooth 5.4, NFC (dank Rundum-Antennen fit für jede Richtung, also quasi mit 360-Grad-Modus) und sogar ein Infrarotmodul sind an Bord. Mit der App "IR Remote" ersetzt das Handy die TV-Fernbedienung.

Spannend aber ist vor allem eine Technik namens "BeaconLink". Auf Basis eines dreifach so starken Bluetooth-Signals soll das Reno so auch ohne Internet ein Ad-hoc-Netzwerk zu anderen Handys mit BeaconLink-Technik aufbauen können – Oppo spricht dabei von 200 Meter Distanz (vermutlich bei freier Sicht). Darüber lassen sich etwa Sprachtelefonate führen. Schade ist allerdings, dass es sich dabei wohl um eine hauseigene Technik handelt. Mit Geräten von Herstellern wie Samsung, Apple und Google (Pixel) lässt sich mithilfe der Technik also nicht kommunizieren.

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AI-Power: Noch nicht auf Deutsch

Oppo selbst spendiert den umfangreichen KI-Funktionen viel Raum. Text-Zusammenfassungen (AI Summary), Text-Transkription aus Audio-Aufnahmen und Empfehlungen fürs Schreiben (AI Writer) sind angekündigt, setzen teils Internetverbindungen voraus und arbeiten im Einzelfall auch auf dem Gerät selbst – was davon auf Deutsch funktioniert, ist aktuell unklar. Auch Google Gemini kommt mitunter zum Einsatz. Ein Fokus bei KI liegt auf den Fotos: So lassen sich geschlossene Augen automatisch in geöffnete verwandeln und Haare, Augenbrauen und Gesichtskonturen optimieren. Ein netter Einsatz von generativer KI ist die Umwandlung von Selfies oder Personenfotos in Grafiken, die in diversen künstlerischen Stilen gehalten sind (AI Studio). Sobald das Update verfügbar ist, nehmen wir die Funktionen noch einmal genauer unter die Lupe. Allerdings sind die sprachbezogenen AI-Features zunächst nur auf English, Chinesisch und Hindi verfügbar.

Reno 12 Pro: Preis, Release

Das Reno 12 Pro soll für 599 Euro in Europa in den Handel kommen. Das ähnlich große, aber technisch schwächere Reno 12 ist 100 Euro günstiger. Wann die neue Reno-Serie in Deutschland zu haben ist und ob es hierzulande bei diesem Preis bleibt, ist noch offen. Oppo selbst versichert aber, dass beide im Laufe des Jahres auch in Deutschland zu kaufen sein werden. Ab Werk wird das 12 Pro mit Android 14 ausgeliefert, Oppo garantiert drei große Android-Updates (also bis Android 17) und ein weiteres Jahr Sicherheits-Updates.

Fazit: Oppo Reno 12 Pro

Neustart geglückt: Für den Preis bietet das Reno 12 eine gute, in sich stimmige Leistung. Bei Tageslicht überzeugt die Hauptkamera, auch die Selfies gefallen. Das Display ist brillant. Was wir noch gerne gesehen hätten, wären ein wirklich wasserdichtes Gehäuse und natürlich mehr Details zum Deutschland-Start.

Samsung

Galaxy S24

  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (33)Helles Display
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (34)Lange Updates
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (35)Kein UWB
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (36)Nur eine Tele-Linse

Google

Pixel 8 Pro

  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (39)Spitzen Kamera
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (40)Starkes Display
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (41)Glatter Rand
  • Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (42)Speicher nicht erweiterbar

Alternativen von Samsung und Google

Um 600 Euro sind das

Samsung S24

und das

Pixel 8

starke Alternativen zu einem ähnlichen Preis. Reizvoll ist bei letzterem Gerät vor allem die noch längere Update-Garantie – allerdings ist das Display deutlich kleiner. Um ein ebenso großes Display zu erhalten, muss man schon zum

Pixel 8 Pro

greifen, zahlt dafür aber mindestens 100 Euro drauf.

Oppo Reno 12 Pro im Test: Das ist die neue Android-Oberklasse für Deutschland! (2024)
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